ADA- und WCAG-Zugänglichkeitskonformität für mehrsprachige Websites (vollständiger globaler Leitfaden)

ADA- und WCAG-Zugänglichkeitskonformität für mehrsprachige Websites (vollständiger globaler Leitfaden)
Inhaltsverzeichnis

Die Einhaltung der ADA- und WCAG-Zugänglichkeitsstandards für mehrsprachige Websites stellt sicher, dass jeder, auch Menschen mit Behinderungen, problemlos auf Informationen zugreifen kann. Die Einhaltung digitaler Zugänglichkeitsstandards trägt dazu bei, Websites inklusiver zu gestalten, die Reichweite zu erhöhen und rechtliche Risiken für Unternehmen und Organisationen zu reduzieren.

In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie, wie Sie sicherstellen, dass mehrsprachige Websites die globalen Barrierefreiheitsstandards erfüllen. Zunächst werden die internationalen Vorschriften und die technischen Schritte zur Implementierung von WCAG 2.1 AA erläutert. Anschließend werden Tests mit unterstützender Technologie an verschiedenen Standorten durchgeführt, um sicherzustellen, dass Ihre Website allen Nutzern ein gleichwertiges digitales Erlebnis bietet.

Warum ist die digitale Zugänglichkeit genauso wichtig wie juristische Übersetzungen?

ADA- und WCAG-Zugänglichkeitskonformität für mehrsprachige Websites (vollständiger globaler Leitfaden)

Die Übersetzung einer Website in mehrere Sprachen ist unerlässlich, um globale Märkte zu erreichen. Ebenso wichtig ist jedoch die Gewährleistung der digitalen Barrierefreiheit. Wenn die Übersetzung die Verständlichkeit der Botschaft gewährleistet, sorgt die Barrierefreiheit dafür, dass jeder ohne Barrieren auf die Inhalte zugreifen und mit ihnen interagieren kann.

  • Gleicher Zugang: Genauso wie juristische Dokumente übersetzt werden müssen, damit alle Parteien sie verstehen können, müssen Websites so gestaltet sein, dass sie für alle zugänglich sind, auch für Benutzer mit Seh-, Hör- oder motorischen Beeinträchtigungen.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Globale Vorschriften wie ADA, EAA und AODA schreiben die Barrierefreiheit von Websites vor. Die Missachtung dieser Anforderungen ist ebenso riskant wie die Fehlübersetzung juristischer Dokumente und kann zu Strafen oder Klagen führen.
  • Vertrauen und Reputation: Unternehmen, die Barrierefreiheit priorisieren, gelten als integrativer und verantwortungsbewusster. So wie präzise juristische Übersetzungen Glaubwürdigkeit schaffen, steigert eine hohe digitale Barrierefreiheit den Ruf einer Marke in den Augen eines globalen Publikums.
  • Größere Marktchancen: Eine mehrsprachige und barrierefreie Website kann eine breitere Nutzerbasis erreichen. Dies erfüllt Compliance-Anforderungen und eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten durch die Erweiterung des potenziellen Kundenkreises.

Globale Gesetze zur Barrierefreiheit und Überlegungen zur Mehrsprachigkeit

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Bei der Erstellung einer mehrsprachigen Website beschränkt sich die Compliance nicht nur auf die korrekte Übersetzung. Websitebesitzer müssen sich auch der regional unterschiedlichen Barrierefreiheitsbestimmungen bewusst sein. Diese Gesetze sollen Menschen mit Behinderungen den gleichen Zugang zu digitalen Inhalten ermöglichen. Die Nichteinhaltung kann rechtliche, finanzielle und Reputationsrisiken bergen. Sehen wir uns die wichtigsten Vorschriften und ihre Auswirkungen auf mehrsprachige Websites an.

Gesetz über Amerikaner mit Behinderungen (ADA)

Das ADA ist eines der bekanntesten Barrierefreiheitsgesetze der USA. Ursprünglich konzentrierte es sich auf physische Räume, wurde aber inzwischen so ausgelegt, dass es auch digitale Umgebungen abdeckt, einschließlich Websites und mobiler Apps. Unternehmen, die Dienstleistungen oder Produkte für US-Kunden anbieten, müssen sicherstellen, dass ihre Online-Plattformen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Dazu gehören Funktionen wie Alternativtext für Bilder, Tastaturnavigation und Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen.

Für mehrsprachige Websites bedeutet das ADA, dass die Barrierefreiheit für alle Sprachversionen gleichermaßen gelten muss. Wenn eine Einzelhandelswebsite beispielsweise englische und spanische Optionen bietet, sollten beide Versionen Bildschirmleseprogramme ermöglichen, Produktbeschreibungen und Bestellformulare fehlerfrei zu interpretieren. Wird die Barrierefreiheit nicht aufrechterhalten, kann dies zu Klagen, Geldstrafen und Vertrauensverlust der Kunden führen.

Europäischer Akt zur Barrierefreiheit (EAA)

Der EAA wurde eingeführt, um einheitliche Barrierefreiheitsanforderungen in der gesamten Europäischen Union zu schaffen. Er gilt nicht nur für Websites des öffentlichen Sektors, sondern auch für viele private Dienstleistungen wie Bankwesen, E-Commerce und Transport. Das Gesetz basiert auf den WCAG-Standards und verlangt die Einhaltung wichtiger Barrierefreiheitsmerkmale wie klare Navigationsstrukturen, ausreichenden Farbkontrast und beschreibende Beschriftungen für interaktive Elemente.

Für mehrsprachige Websites in Europa bedeutet dies, dass alle Sprachversionen gleichermaßen zugänglich sein müssen. Ein E-Commerce-Shop mit deutschen, französischen und italienischen Inhalten kann nicht die Barrierefreiheit einer Sprache priorisieren und eine andere vernachlässigen. Wenn beispielsweise alternativer Text für Produktbilder auf Deutsch verfügbar ist, muss dieser auch auf Französisch und Italienisch bereitgestellt werden. Bei Nichteinhaltung drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch Beschränkungen beim Eintritt in die EU-Märkte oder beim Betrieb dort.

Gesetz zur Barrierefreiheit für Ontarier mit Behinderungen (AODA)

In Kanada legt das AODA Barrierefreiheitsanforderungen speziell für Ontario, eine der größten Provinzen des Landes, fest. Das Gesetz gilt sowohl für öffentliche als auch für private Organisationen und betont die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Websites müssen WCAG 2.0 oder höher entsprechen und sicherstellen, dass Inhalte für alle Nutzer wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sind.

Eine besondere Herausforderung in Kanada ist die Anforderung, Barrierefreiheit in beiden Amtssprachen, Englisch und Französisch, zu gewährleisten. Das bedeutet, dass ein Regierungsportal oder eine Unternehmenswebsite für Einwohner Ontarios sicherstellen muss, dass sehbehinderte Nutzer in beiden Sprachen gleichermaßen gut navigieren können. Beispielsweise sollte ein französischsprachiger Nutzer, der einen Screenreader verwendet, die gleiche Navigationsfreundlichkeit erleben wie ein englischsprachiger Nutzer. Organisationen, die die AODA nicht einhalten, müssen mit Audits, Geldstrafen und Reputationsschäden rechnen.

Zusätzliche regionale Regelungen

Über Nordamerika und Europa hinaus gewinnen Barrierefreiheitsgesetze weltweit an Bedeutung. Japan hat JIS X 8341 eingeführt, Korea folgt KWCAG und Australien setzt die WCAG-Konformität für Regierungswebsites durch. Diese Standards spiegeln den kulturellen und sprachlichen Kontext jeder Region wider und entsprechen gleichzeitig den globalen Barrierefreiheitszielen. Für international tätige Unternehmen bedeutet dies, sich an unterschiedliche Sprachen und spezifische regionale Compliance-Rahmenbedingungen anzupassen.

Regionale Unterschiede können für mehrsprachige Websites besondere Herausforderungen mit sich bringen. Eine japanische E-Learning-Plattform muss beispielsweise die vertikale Textdarstellung unterstützen, um Barrierefreiheit zu gewährleisten, während eine chinesische Nachrichtenseite die Kompatibilität mit lokalen Screenreadern sicherstellen muss, die komplexe Zeichensätze interpretieren. Werden diese lokalen Anforderungen ignoriert, kann dies die Marktreichweite einschränken und für Nutzer in bestimmten Regionen Barrieren schaffen, selbst wenn die Website in anderen Ländern technisch kompatibel ist.

Implementierung von WCAG 2.1 AA in allen Sprachversionen

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WCAG 2.1 AA (Web Content Accessibility Guidelines Level AA) ist der weltweit anerkannte Standard für die Barrierefreiheit von Websites für Menschen mit Behinderungen. Der Schwerpunkt liegt darauf, sicherzustellen, dass Inhalte für alle Nutzer wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sind. Level AA gilt in vielen Regionen als Grundlage für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, da es Praktikabilität und Inklusivität in Einklang bringt und Websites dazu verpflichtet, wichtige Barrierefreiheitsfunktionen zu erfüllen, ohne übermäßig komplex oder kostspielig zu sein.

Nachfolgend finden Sie die wesentlichen Schritte, um sicherzustellen, dass die Barrierefreiheit in allen Sprachversionen der Site einheitlich angewendet wird.

Grundprinzipien der WCAG (POUR)

Die Grundlage der WCAG 2.1 basiert auf vier Prinzipien: Wahrnehmbar, Bedienbar, Verständlich und Robust (POUR). Wahrnehmbar bedeutet, dass Benutzer Inhalte mit ihren Sinnen, wie Sehen oder Hören, wahrnehmen können müssen. Bedienbar stellt sicher, dass alle Funktionen über verschiedene Eingabemethoden, wie z. B. eine Tastatur, verfügbar sind. Verständlich konzentriert sich auf die klare Darstellung von Inhalten, während Robust die Kompatibilität mit unterstützenden Technologien wie Bildschirmlesegeräten gewährleistet.

Bei mehrsprachigen Websites bedeutet die Anwendung von POUR mehr als nur das Ankreuzen von Kästchen – es geht darum, die Konsistenz zwischen den Sprachen zu wahren. Beispielsweise sollte ein Navigationsmenü auf Englisch genauso bedienbar sein wie auf Arabisch, auch wenn die Leserichtung anders ist. Ebenso sollten Anweisungen oder Fehlermeldungen nach der Übersetzung verständlich bleiben, damit Nutzer mit Behinderungen nicht verwirrt werden.

Semantisches HTML und ARIA in mehrsprachigen Kontexten

Semantisches HTML ist eine der einfachsten und zugleich effektivsten Methoden, um Barrierefreiheit zu erreichen. Semantische Elemente wie<header> ,<nav> , Und<footer> Sorgen Sie für eine Struktur, die von Bildschirmleseprogrammen leicht interpretiert werden kann. Das Hinzufügen von ARIA-Beschriftungen (Accessible Rich Internet Applications) verbessert das Verständnis zusätzlich, insbesondere bei dynamischen Inhalten wie Formularen oder interaktiven Widgets.

Die korrekte Verwendung des Attributs „lang“ ist bei mehrsprachigen Websites entscheidend. Es teilt unterstützenden Technologien mit, welche Sprache verwendet wird, und gewährleistet so die korrekte Aussprache durch Screenreader. Beispielsweise sollte eine zweisprachige Website mit englischen und spanischen Abschnitten entsprechend „lang=“en“ und „lang=“es“ verwenden. Benutzer, die auf unterstützende Tools angewiesen sind, hören ohne dieses Attribut möglicherweise eine unverständliche oder falsche Sprachausgabe.

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Überlegungen zu Farbe, Typografie und Skript

WCAG 2.1 AA erfordert einen ausreichenden Farbkontrast zwischen Text und Hintergrund, um Inhalte für Nutzer mit Sehbehinderungen lesbar zu machen. Auch die Typografie spielt eine wichtige Rolle, da sie sicherstellt, dass Text skaliert oder in der Größe angepasst werden kann, ohne das Layout zu beeinträchtigen. Dies muss für mehrsprachige Websites einheitlich über verschiedene Schriftsysteme hinweg angewendet werden, von lateinischen und kyrillischen Alphabeten bis hin zu nicht-lateinischen Schriften wie Arabisch, Hindi oder Chinesisch.

Ein praktisches Beispiel ist die Sicherstellung, dass arabischer Text, der von rechts nach links gelesen wird, den richtigen Zeilenabstand und Kontrast beibehält. Auch japanischer Text verwendet oft unterschiedliche Zeichendichten, die eine sorgfältige typografische Auswahl erfordern. Durch das Testen der Farb- und Schriftwiedergabe in mehreren Sprachen können Designer die Lesbarkeit und Inklusivität für unterschiedliche Benutzer gewährleisten.

Tastaturnavigation und Fokusverwaltung

Viele Nutzer mit Behinderungen nutzen die Tastaturnavigation statt der Maus. WCAG 2.1 AA schreibt vor, dass Websites die volle Funktionalität, einschließlich Menüs, Formularen und interaktiven Elementen, nur über die Tastatur ermöglichen müssen. Fokusmanagement ist ebenfalls wichtig: Nutzer sollten beim Navigieren immer sehen, wo sie sich auf der Seite befinden.

In mehrsprachigen Kontexten sollten Tastaturkürzel und Tabulatorreihenfolgen auch bei Sprachwechseln intuitiv bleiben. Beispielsweise muss die französische Version einer Website denselben logischen Navigationsablauf bieten wie die englische Version. Ohne geeignetes Fokusmanagement können sich Benutzer beim Navigieren verirren oder hängen bleiben, was die Barrierefreiheit erheblich beeinträchtigt.

Alternativtext und Medienbeschreibungen

Die Bereitstellung von Alternativtext (Alt-Text) für Bilder und Untertitel für Videos ist eine zentrale WCAG-Anforderung. Diese Elemente stellen sicher, dass auch Nutzer, die Medien nicht sehen oder hören können, die Inhalte verstehen können. Bei mehrsprachigen Websites müssen Alt-Text und Untertitel übersetzt werden, damit Nutzer in allen Ländern die gleichen Informationen erhalten.

Wenn beispielsweise ein Produktbild auf einer E-Commerce-Website einen beschreibenden Alternativtext auf Englisch enthält, sollte die spanische Version der Website dieselbe Beschreibung auf Spanisch enthalten. Ebenso müssen Video-Tutorials übersetzte Untertitel oder Transkripte enthalten. Andernfalls verlieren nicht-englischsprachige Nutzer mit Behinderungen möglicherweise den Zugriff auf wichtige Informationen.

Integration mit Übersetzungs-Workflows

Barrierefreiheit sollte direkt in den Übersetzungsprozess integriert werden. Das bedeutet, dass Beschriftungen, Alternativtexte, Fehlermeldungen und ARIA-Beschreibungen in den Übersetzungsdateien enthalten sein müssen. Übersetzer sollten außerdem darin geschult werden, Barrierefreiheitsmarkierungen beizubehalten und den Text gleichzeitig an kulturelle und sprachliche Nuancen anzupassen.

Beispielsweise muss eine mehrsprachige E-Learning-Plattform sicherstellen, dass Quizanweisungen und Feedback-Nachrichten übersetzt und barrierefrei sind. Gehen bei der Übersetzung Barrierefreiheitsattribute verloren, entspricht die lokalisierte Version der Website möglicherweise nicht mehr den WCAG 2.1 AA. Um solche Probleme zu vermeiden, ist die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Übersetzern und Barrierefreiheitstestern unerlässlich.

Um diesen Prozess effizienter zu gestalten, müssen Übersetzungstools Barrierefreiheitsattribute wie ARIA-Labels, Alternativtext und Fehlermeldungen unterstützen. Linguise beispielsweise integriert diese Elemente direkt in den Übersetzungsworkflow und stellt so sicher, dass die Barrierefreiheit bei der Website-Lokalisierung nicht verloren geht.

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Arbeitsabläufe zum Testen unterstützender Technologien in jedem Gebietsschema

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Die Einhaltung der Barrierefreiheit endet nicht mit der Implementierung der WCAG-Standards. Echte Nutzer sind auf unterstützende Technologien wie Screenreader und Braillezeilen angewiesen, um auf Websites zu navigieren – und diese Tools können je nach Sprache unterschiedlich funktionieren. Im Folgenden finden Sie wichtige Bereiche, die Sie bei der Gestaltung mehrsprachiger Test-Workflows berücksichtigen sollten.

Sprachübergreifende Bildschirmlesekompatibilität

Screenreader wie JAWS, NVDA und VoiceOver sind im englischsprachigen Raum weit verbreitet, andere Regionen nutzen jedoch lokalisierte Tools wie NVDA auf Chinesisch oder TalkBack auf Arabisch. Jedes Tool hat seine Eigenheiten, insbesondere bei nicht-lateinischen Schriften. Durch Tests mit verschiedenen Screenreadern wird sichergestellt, dass Inhalte in jeder Sprachversion einer Website korrekt vorgelesen werden.

Beispielsweise besteht eine englischsprachige Website möglicherweise die Barrierefreiheitsprüfungen mit NVDA, die japanische Version kann jedoch Probleme haben, wenn vertikaler Text oder Ruby-Anmerkungen nicht richtig codiert sind. Durch das Testen beider Versionen mit den entsprechenden Screenreadern können Entwickler sicherstellen, dass Benutzer in beiden Regionen ein reibungsloses und barrierefreies Erlebnis haben.

Sprachnavigation und Eingabemethoden

Sprachnavigation ermöglicht Nutzern die Interaktion mit Websites über Sprachbefehle. Obwohl sie auf Englisch effektiv sind, können lokalisierte Sprachbefehle in verschiedenen Sprachen erheblich abweichen. Durch das Testen der Sprachnavigation in mehreren Sprachen stellen Sie sicher, dass Nutzer problemlos Menüs aktivieren, Formulare senden oder Inhalte suchen können.

Stellen Sie sich eine spanischsprachige Banking-App vor, in der ein Benutzer „abrir cuenta“ („Konto eröffnen“) sagt. Erkennt die Benutzeroberfläche nur den englischen Befehl „Konto eröffnen“, schlägt die Sprachnavigation fehl, was ein großes Hindernis darstellt. Tests mit lokalisierten Befehlen verhindern dies und gewährleisten sprachübergreifende Integration.

Braillezeilen und alternative Ausgaben

Manche Benutzer verlassen sich auf aktualisierbare Braillezeilen, die Text auf dem Bildschirm in Braille umwandeln. Diese Geräte müssen mehrere Sprachen und Schriften korrekt verarbeiten, egal ob es sich um englische Kontraktionen, französische Akzente oder japanische Kana handelt. Durch Tests wird sichergestellt, dass lokalisierter Text korrekt und ohne Bedeutungsverlust angezeigt wird.

Beispielsweise kann eine französische Nachrichtenseite Wörter mit Akzenten wie „économie“ falsch anzeigen, wenn die Braille-Übersetzungstabellen nicht konfiguriert sind. Auch eine chinesische Website kann an Bedeutung verlieren, wenn vereinfachte Zeichen nicht richtig zugeordnet sind. Das Testen jeder Sprache mit echten Braille-Geräten trägt dazu bei, sicherzustellen, dass auch sehbehinderte Nutzer korrekte Informationen erhalten.

Tests mit echten Benutzern in jedem Gebietsschema

Automatisierte Testtools sind zwar wertvoll, können menschliches Urteilsvermögen jedoch nicht ersetzen. Echte Nutzer mit Behinderungen sollten in die Tests jeder lokalisierten Website-Version einbezogen werden. Ihr Feedback deckt Probleme auf, die von Maschinen oft übersehen werden, wie z. B. verwirrende Navigation, kulturell unangemessene Designentscheidungen oder eine schlechte Übersetzung von Barrierefreiheitserklärungen.

Beispielsweise besteht eine kanadische Regierungswebsite möglicherweise die automatisierten Prüfungen sowohl auf Englisch als auch auf Französisch. Dennoch könnten französischsprachige Nutzer mit Behinderungen die Navigationsbegriffe als unnatürlich oder irreführend empfinden. Durch die Einbeziehung lokaler Nutzer in die Testabläufe können Organisationen ihre Barrierefreiheitsstrategien verfeinern und sie besser an die tatsächlichen Bedürfnisse anpassen.

Obwohl Tests mit echten Benutzern unerlässlich sind, hängt die Qualität der Barrierefreiheit auch davon ab, wie gut die Übersetzungen in den verschiedenen Sprachen harmonieren. Durch den Einsatz Linguisekönnen Teams sicherstellen, dass übersetzte Inhalte konsistent und zugänglich bleiben. Dadurch wird das Risiko von Fehlern reduziert, die sonst bei Benutzertests auftreten könnten.

Lokalisierte Erklärungen zur Barrierefreiheit und Compliance-Dokumentation

Wenn diese Aussagen in mehreren Sprachen und Regionen verfügbar sind, reicht es nicht aus, sie zu übersetzen. Sie müssen sorgfältig lokalisiert werden, um den regionalen Gesetzen, kulturellen Erwartungen und den spezifischen unterstützenden Technologien Rechnung zu tragen, auf die die Benutzer angewiesen sind.

Ohne lokalisierte Erklärungen und Compliance-Dokumente laufen Unternehmen Gefahr, Benutzer über ihre Rechte oder die verfügbaren Barrierefreiheitsfunktionen im Unklaren zu lassen. Durch die Anpassung der Barrierefreiheitskommunikation an jedes Gebiet erfüllen Unternehmen gesetzliche Verpflichtungen und bauen Vertrauen bei Benutzern weltweit auf.

Anpassung an regionale Gesetze zur Barrierefreiheit

Verschiedene Länder setzen unterschiedliche Barrierefreiheitsstandards durch. Die USA befolgen beispielsweise den Americans with Disabilities Act (ADA) und Abschnitt 508, während die EU den European Accessibility Act und Kanada den Accessible Canada Act anwendet. Durch die Lokalisierung von Konformitätserklärungen wird die Übereinstimmung mit regionalen Vorschriften sichergestellt, anstatt sich ausschließlich auf internationale WCAG-Richtlinien zu verlassen.

Diese Anpassung ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit. Wenn eine deutsche E-Commerce-Site nur die WCAG-Konformität angibt, aber die gesetzlichen Anforderungen der EU ignoriert, kann sie rechtlichen Risiken ausgesetzt sein. Durch den expliziten Verweis auf regionale Gesetze in der lokalisierten Barrierefreiheitserklärung zeigt das Unternehmen, dass es sich sowohl der Einhaltung der WCAG-Vorschriften als auch der Nutzerrechte verpflichtet fühlt.

Barrierefreiheitsfunktionen klar kommunizieren

Eine Erklärung zur Barrierefreiheit sollte erläutern, welche Funktionen zur Unterstützung der Benutzer zur Verfügung stehen, z. B. Tastaturnavigation, Kompatibilität mit Bildschirmleseprogrammen oder Farbkontrastanpassungen. Eine einfache wortwörtliche Übersetzung dieser Informationen kann zu Verwirrung führen, insbesondere wenn lokale Benutzer unterschiedliche Terminologien für unterstützende Technologien verwenden.

Japanische Benutzer suchen beispielsweise möglicherweise nach Verweisen auf bestimmte Bildschirmleseprogramme wie PC-Talker, während US-Benutzer Erwähnungen von JAWS oder NVDA erwarten. Durch die Anpassung der Terminologie und Beispiele an die jeweilige Region können Unternehmen ihre Barrierefreiheitsfunktionen für Benutzer verständlicher und nützlicher gestalten.

Bereitstellung von Kontaktinformationen und Feedbackkanälen

Eine aussagekräftige Erklärung zur Barrierefreiheit enthält klare Kontaktdaten für die Meldung von Problemen oder die Anforderung von Anpassungen. In einer mehrsprachigen Umgebung müssen diese Kanäle in jeder unterstützten Sprache zugänglich sein, um sicherzustellen, dass alle Benutzer ohne Barrieren Feedback geben können.

Beispielsweise hält eine spanischsprachige Website, die nur ein englisches Kontaktformular bietet, Spanischsprachige davon ab, Probleme mit der Barrierefreiheit zu melden. Unternehmen fördern die Inklusivität, indem sie lokalisierte Feedback-Formulare und Support-Kanäle bereitstellen und zeigen, dass sie Benutzereingaben über Regionen hinweg wertschätzen.

Pflege der Dokumentation über alle Länder hinweg

Barrierefreiheit ist ein fortlaufender Prozess. Die Dokumentation muss regelmäßig aktualisiert werden, da sich Standards weiterentwickeln und Websites sich ändern. In einem mehrsprachigen Kontext ist es wichtig, alle lokalisierten Versionen gleichzeitig zu aktualisieren, damit Benutzer in einer Region nicht mit veralteten oder ungenauen Informationen zurückbleiben.

Stellen Sie sich vor, die englische Barrierefreiheitserklärung entspricht den neuesten WCAG 2.2-Richtlinien, die französische Version verweist jedoch weiterhin auf WCAG 2.0. Diese Inkonsistenz könnte Verwirrung stiften und das Vertrauen der Benutzer untergraben. Ein synchronisierter Dokumentationsworkflow stellt sicher, dass alle Benutzer, unabhängig von ihrer Sprache, Zugriff auf genaue und aktuelle Informationen zur Barrierefreiheit haben.

Toolchain und Prozesse für fortlaufende mehrsprachige Barrierefreiheitsprüfungen

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Die Einhaltung der Barrierefreiheit ist keine einmalige Leistung, sondern eine kontinuierliche Verpflichtung. Websites entwickeln sich ständig weiter und bieten neue Inhalte, Funktionen und Design-Updates. Jede Änderung birgt das Risiko, dass Probleme mit der Barrierefreiheit auftreten. Bei mehrsprachigen Websites vervielfacht sich diese Herausforderung, da jede lokalisierte Version den Barrierefreiheitsstandards entsprechen muss.

Um dies effektiv zu bewältigen, benötigen Unternehmen eine klare Toolchain und wiederholbare Prozesse für kontinuierliche Audits. Die Kombination aus automatisierten Prüfungen und manuellen Überprüfungen, unterstützt durch regionale Expertise, stellt sicher, dass die Barrierefreiheitsstandards in allen Sprachen und Regionen konsistent eingehalten werden.

Nutzung automatisierter Tools zum Testen der Barrierefreiheit

Automatisierte Tools wie Axe, WAVE und Lighthouse eignen sich gut zum Erkennen häufiger Barrierefreiheitsprobleme wie fehlendem Alternativtext, unzureichendem Farbkontrast oder ungeeigneter Überschriftenstruktur. Diese Tools können direkt in die Entwicklungspipeline integriert werden, um Probleme zu kennzeichnen, bevor Updates veröffentlicht werden.

Die Automatisierung hat jedoch Grenzen. Ein Tool kann beispielsweise zwar erkennen, ob einem Bild Alternativtext fehlt, aber nicht feststellen, ob die Beschreibung in jeder Sprache korrekt ist. Daher sollte die Automatisierung als erster Filter dienen, während menschliche Prüfer für Kontext und kulturelle Genauigkeit sorgen.

Durchführung von manuellen und unterstützenden Technologieüberprüfungen

Manuelle Tests sind entscheidend, um Probleme zu identifizieren, die automatisierte Tools übersehen, insbesondere im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit. Dazu gehören Tests mit Screenreadern, Sprachbefehlen und Tastaturnavigation, um die Barrierefreiheit in der Praxis sicherzustellen. Muttersprachler sollten jede Sprachversion testen, um sprachliche und kulturelle Nuancen zu berücksichtigen.

Beispielsweise kann die Tastaturnavigation in der englischen Version problemlos funktionieren, in der arabischen Version jedoch fehlschlagen, wenn die Textrichtung von rechts nach links nicht richtig unterstützt wird. Manuelle Überprüfungen stellen sicher, dass solche Probleme erkannt und behoben werden, bevor sie sich auf die Benutzer auswirken.

Etablierung regelmäßiger Auditzyklen

Barrierefreiheitsprüfungen sollten keine einmaligen Projekte sein. Regelmäßige Prüfzyklen, beispielsweise vierteljährliche oder halbjährliche Überprüfungen, tragen dazu bei, die Einhaltung der Vorschriften auf dem neuesten Stand zu halten. Diese Zyklen sollten alle Sprachversionen abdecken und klare Checklisten für automatisierte Scans und manuelle Usability-Tests enthalten.

Beispielsweise könnte eine mehrsprachige E-Commerce- Plattform vierteljährliche Audits für englisch-, spanisch- und japanischsprachige Websites planen. Dadurch wird sichergestellt, dass Aktualisierungen von Produktseiten, Checkout-Abläufen oder Multimedia-Elementen nicht versehentlich die Barrierefreiheit in irgendeiner Region beeinträchtigen.

Erstellen eines zentralen Dashboards für Barrierefreiheit

Um Audits über mehrere Standorte hinweg effektiv zu verwalten, können Unternehmen ein zentrales Dashboard für Barrierefreiheit entwickeln. Dieses Dashboard konsolidiert die Ergebnisse aus automatisierten Scans, manuellen Tests und regionalen Audits und erleichtert es Teams, den Fortschritt zu verfolgen und wiederkehrende Probleme zu erkennen.

Ein globales Dashboard fördert zudem die Verantwortlichkeit. Wenn beispielsweise mehrere Regionen wiederholt die Untertitelungsstandards nicht erfüllen, kann dieser Trend erkannt und mit gezielten Schulungen oder aktualisierten Richtlinien behoben werden. Diese Transparenz stellt sicher, dass Barrierefreiheit im gesamten Unternehmen Priorität hat.

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Fazit

Die Einhaltung der ADA- und WCAG-Zugänglichkeitsstandards für mehrsprachige Websites bedeutet nicht nur die Einhaltung von Vorschriften, sondern auch die Schaffung gleichwertiger digitaler Erlebnisse für alle Nutzer. Vom Verständnis globaler Barrierefreiheitsgesetze über die Implementierung von WCAG 2.1 AA bis hin zur Durchführung lokalisierter Tests unterstützender Technologien – jeder Schritt stärkt die Inklusivität und schützt Unternehmen vor rechtlichen Risiken und Reputationsrisiken. Wenn Websites in allen Sprachen zugänglich bleiben, werden sie vertrauenswürdiger, benutzerfreundlicher und global wettbewerbsfähiger.

Um diesen Prozess zu vereinfachen, Sie Tools wie Linguise , die Barrierefreiheit in mehrsprachige Workflows integrieren. So stellen Sie sicher, dass übersetzte Inhalte, Alternativtexte und Navigation sprachübergreifend konsistent bleiben. Mit Linguise können Sie Websites erstellen, die nicht nur mehrsprachig, sondern auch barrierefrei sind. So erreichen Sie ein breiteres Publikum und bleiben gleichzeitig vollständig konform.

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